Die Aufgabenstellung sieht das Kartografieren von einem Bach nach Wahl gemäss Ökomorphologie Stufe F vor. Die Wahl fiel dabei auf den Jonenbach, da er interessant und zugleich auch örtlich gut gelegen ist. Der Bach entspringt im Kanton Zürich auf dem Gebiet der Gemeinde von Hausen am Albis und fliesst in den Aargau, wo er nahe der Gemeinde Jonen in die Reuss mündet
Der erste Abschnitt befindet sich im Bereich eines Weihers und dem Zugang zum Jonental, welcher ein 2.5m breiter Kiesweg ist. Der Jonenbach fliesst hier aus dem Wald und schmiegt sich im weiteren Verlauf entlang dem Fuss der steilen Flanke des Tals in Richtung Siedlungsgebiet davon. Die Wasserspiegelbreitenvariabilität ist dabei etwas eingeschränkt durch den Weg und die Flanke des Hügels.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 1 |
| Verbauung der Sohle | 0 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 0 |
| Uferbereich | 0 |
| Punktesumme | 1 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | natürlich / naturnah |
Im weiteren Verlauf durchquert der Jonenbach die ersten Häuser der Gemeinde Jonen. Die Verbauung der Ufer hat stark zugenommen und schützt den Lebensraum der Anwohner. Der Bach hat jedoch eine genügende Breite und der Uferbereich ist zumindest auf einer Seite gewässergerecht.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 2 |
| Verbauung der Sohle | 1 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 0.5 |
| Uferbereich | 1 |
| Punktesumme | 4.5 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | wenig beeinträchtigt |
Der Bach durchfliesst im Auslauf des Jonentals das Kulturland, auf welcher sich Kühe befinden. Die Verbauung des linken Ufers stützt dabei einen Unterstand für das Vieh, welches sich wenige Meter ausserhalb des Uferbereichs befinden. Die Beschaffenheit des Uferbereichs ist dabei nicht gewässergerecht. Dafür ist die Wasserspiegelbreitenvariabilität ausgeprägt.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 0 |
| Verbauung der Sohle | 0 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 0.5 |
| Uferbereich | 3 |
| Punktesumme | 3.5 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | wenig beeinträchtigt |
An dieser Stelle fliesst der Bach in das besiedelte Gebiet der Gemeinde Jonen ein. Der Uferbereich ist auf der linken Uferseite durch Gabione stark verbaut, aber durchlässig gestaltet. Die Gabione stützen dabei eine Wasserfassung, welche sich wenige Meter davon entfernt befindet. Auf der rechten Bachseite befindet sich eine natürliche Böschung von 10 Metern.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 1 |
| Verbauung der Sohle | 0 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 1.5 |
| Uferbereich | 0 |
| Punktesumme | 2.5 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | wenig beeinträchtigt |
Der Jonenbach durchfliesst an diesem Abschnitt das neu revitalisierte Bachbett. Die Wasserspiegelbreitenvariabilität ist sehr ausgeprägt und lässt dem Gewässer genügend Platz. Dabei wird der Böschungsbereich mit durchlässigen Natursteinen verbaut. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist das Bachbett jedoch noch zu «neu» ohne grünen Bewuchs durch Pflanzen.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 0 |
| Verbauung der Sohle | 1 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 1.5 |
| Uferbereich | 0 |
| Punktesumme | 3.5 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | wenig beeinträchtigt |
Dieser Abschnitt befindet sich im Kern der Gemeinde, dies lässt dem Bach nur einen geringen Platz. Auf der rechten Bachseite befindet sich eine Strasse mit Trottoir, die Trennung bildet eine Mauer aus Natursteinen, welche nur bedingt durchlässig ist. Die rechte Uferseite ist gewässergerecht dies innerhalb des 15m Betrachtungsbereiches. Dieser Abschnitt wurde vor rund 3 Jahren verändert im Zuge der Neugestaltung des Dorfzentrums.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 2 |
| Verbauung der Sohle | 0 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 0.5 |
| Uferbereich | 1.5 |
| Punktesumme | 4 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | wenig beeinträchtigt |
Der Jonenbach wird in diesem Abschnitt parallel zur Dorfstrasse geführt und ist auf der rechten Bachseite stark verbaut. Jedoch ist trotzdem eine gewisse Wasserspiegelbreitenvariabilität vorhanden, da das linke Bachufer revitalisiert ist. Die Böschung an ihrem Fuss ist auf der naturähnlichen gestalteten Bachseite durchlässig und weist keinen hohen Verbauungsgrad aus. Die Bewertung ist schwierig und wird daher gemittelt gewertet.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 2 |
| Verbauung der Sohle | 0 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 2 |
| Uferbereich | 1.5 |
| Punktesumme | 5.5 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | wenig beeinträchtigt |
Der Jonenbach verlässt an dieser Stelle die Gemeinde Jonen und fliesst weiter über die Ebene hin zur Reuss. Die Revitalisierungsmassnahmen enden vorerst an diesem Punkt und der Bach wird in einem Kanal geführt. Die Sohle und Böschungen bestehen aus undurchlässigem Beton. Weiter ist der Uferbereich von Feldern und Privatgärten gesäumt, welche gewässerfremd sind.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 3 |
| Verbauung der Sohle | 3 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 3 |
| Uferbereich | 2 |
| Punktesumme | 11 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | naturfremd künstlich |
Der Kanal, welcher der Jonenbach zur Reuss führt, besteht mehrheitlich aus einer Betonsohle und Betonplatten als Böschungen. Jedoch wurde teilweise Holz als Beton Ersatz benutzt, an diesen Stellen gibt es auch Lebendverbau mit Gehölzen. Die Wasserspiegelbreitenvariabilität ist über die gesamte Kanal Länge auf ca. zwei Meter mittlere Sohlenbreite beschränkt.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 2 |
| Verbauung der Sohle | 2 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 2 |
| Uferbereich | 1.5 |
| Punktesumme | 7.5 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | stark beeinträchtigt |
Die Mündung des Jonenbachs in die Ruess ist verbaut mit Natursteinen und Betonplatten. Die Sohle besteht jedoch nicht mehr aus Beton, sondern aus Stein. Der Uferbereich wird auf der linken Bachseite durch die Zufahrt zur Reuss beschränkt. Der restliche Bereich ist gewässergerecht und gehört zum Naturschutzgebiet der Reuss.
| Merkmal | Punkte |
|---|---|
| Wasserspiegelbreitenvariabilität | 2 |
| Verbauung der Sohle | 1 |
| Verbauung des Böschungsfusse | 2 |
| Uferbereich | 1.5 |
| Punktesumme | 6.5 |
| Angabe der Zustandsklasse oder Art des Eingriffs | stark beeinträchtigt |
Die Einblicke auf den Fotos zeigen den Revitalisierten Jonenbach. Dabei ist schön zusehen wie die Planer die Balance zwischen den Lebensräumen aufteilen. Der Lebensraum des Bachs wir durch viel Kies und Wurzelstöcke aufgewertet um dem Bach seine möglichst renaturiertest Form zugeben. Der Menschliche Raum wiederum wird geschützt und auch gesichert durch die Kunstbauten.
Die Bewertung ergab ein ähnliches Bild wie die auf dem GIS des Kanton Aargau. Interessant wäre noch die genauere Bewertung bzw. die Punkte, um noch besser nachvollzuziehen zu können, ob meine Beobachtungen ähnlich oder gar gleich sind.
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